6. Atmel AVR Controller

Als Controller findet derzeitig der Atmel ATMega16 (16KB Flash-Programmspeicher) oder auch ATMega32 (32KB) anwendung, beide befinden sich in einem DIP40-Gehäuse und sind Pin-Kompatibel zueinander. Während der vorherigen Entwicklung fand ein ATMega8 mit 8KB (im kleinerem DIP-Gehäuse) Anwendung, aber zusammen mit dem FreeMODBUS-Protocol-Layer blieb nur ein recht bescheidener Speicherbereich für die eigentliche Nutzlast frei.

Alle oben genannten MCs läufen mit einem 16MHz-Takt, der durch einen Quarz erzeugt wird. Da es sich um effektive RISC-Prozessoren mit einer Operation pro Takt (für fast alle Befehle) handelt, erreichen sie einen Durchsatz annähernd 16MIPS. Dieser Durchsatz ist mehr als Ausreichend für diese Anwendung.

Die MCs dieser Baureihe können auch ohne Quarz mit internem 1MHz-Takt betrieben werden, dies kann aber ein Nachteil bei der RS232-Datenübertragung sein, da der Takt eventuell nicht genau genug ist für die asynchrone-Übertragung. Weiterhin verfügt der Controller über eine Anzahl an Analog-Digital-Kanälen mit 10 Bit Auflösung, das entspricht einer Wertquantisierung in 1024 Stufen.

Außerdem besitzt er verschiedene Timer, eine asynchrone Serielle-Schnittstelle und ein sog. Two-Wire-Interface, mit dem synchrone Serielle Master-Slave Busse betrieben werden können. Ein herausragendes Feature dieser Reihe ist der Flash-Programmspeicher, der mit wenigen Leitungen im System programmiert werden kann, um z.B. Software-Upgrades durchzuführen.

Dieser MC lässt wenig wünsche offen.